Gewinn-
wahrschein-
lichkeiten

Gewinnchancen

Die Stiftung Warentest gab 1983 eine Sonderausgabe von „test“ heraus. Der Titel lautet: Ralf Lisch. Spielend gewinnen? Chancen im Vergleich. Dieses Buch wurde seither viele Male zitiert, wenn es darum geht, dass „Roulette das fairste Glücksspiel“ sei. Stiftung Warentest schreibt, dass: „...Roulette immer wieder als ein besonders faires Spiel hingestellt wird, da 97,3 Prozent aller Einsätze als Gewinne ausgeschüttet werden. Das ist mehr als bei jedem anderen Spiel.“ Das gefühlte Glück mag größer oder kleiner sein: Die Chancen variieren je nach Ihrer persönlichen Risikobereitschaft.


So fair ist Roulette

Plein: Eine Zahl 0–36. Gewinn: Einsatz +35-fache. Wahrscheinlichkeit: 1/37 = 2,7 Prozent

A cheval: Zwei Zahlen. Gewinn: Einsatz +17-fache. Wahrscheinlichkeit: 2/37 = 5,4 Prozent

Transversale: Drei Zahlen. Gewinn: Einsatz +11-fache. Wahrscheinlichkeit : 3/37 = 8,1 Prozent 

Carré: Vier Zahlen. Gewinn: Einsatz +8-fache. Wahrscheinlichkeit: 4/37 = 10,8 Prozent

Transversale simple: Sechs Zahlen. Gewinn: Einsatz +5-fache. Wahrscheinlichkeit : 6/37 = 16,2 Prozent

Kolonne: Zwölf Zahlen. Gewinn : Einsatz +2-fache. Wahrscheinlichkeit: 12/37 = 32,4 Prozent

Dutzend: 1., 2. oder 3. Dutzend. Gewinn: Einsatz +2-fache. Wahrscheinlichkeit: 12/37 = 32,4 Prozent

Einfache Chancen: Rot, Schwarz, Ungerade, Gerade, 1–18, 19–36. 

Gewinn: Einsatz + Betrag Wahrscheinlichkeit: 18/37 = 48,6 Prozent.

Der im Mittel zu erwartende Verlust beträgt bei allen Möglichkeiten 1/37 vom Einsatz = 2,7 Prozent. Sogar nur bei einfachen Chancen 1/74 = 1,4 Prozent. (Stiftung Warentest).


So ist die Quote beim Black Jack

Die Auszahlungsquote liegt im Durchschnitt bei 94,3 Prozent. Diese rechnerische Größe basiert darauf, dass der Spieler den Card-Dealer nachahmt, d.h. Kaufen bis 17 Punkte, auch auf die Gefahr hin, über 21 zu kommen und sofort zu verlieren. Bei defensiverem Spiel kann die Quote bis auf 98 Prozent steigen.


So ausgeglichen ist Baccara

Anders als beim Black Jack spielen hier die Spieler gegeneinander – nicht gegen die Bank. Das hat Einfluss auf die Gewinnchancen. Im langfristigen Mittel enden 9,52 Prozent der Spiele unentschieden. Von den verbleibenden 90,48 Prozent gewinnt in 50,68 Prozent der Fälle der Bankier, in 49,32 Prozent der Gegenspieler.


So taktisch ist Poker

Es ist wie an der Börse: Ein großer Teil ist Psychologie. Daher hängen die Gewinn- und Verlustchancen beim Poker nicht nur von der Zahl der Mitspieler und deren Einsätzen ab. Eine große Rolle spielen Ihr taktisches Spielverhalten, Ihr Gefühl, Ihre Erfahrung, Ihre Lust am Bluff ... 
 

Übrigens

Die Anzahl der Kartenkombinationen beim Texas-Hold'em Poker liegt bei 133.784.560.